Wyoming — wo mehr Hirsche
und Antilopen als Menschen
leben. Die riesige Weite eines Himmels,
der so weit das Auge reicht den Horizont
berührt, und diese Idylle, die lediglich
unterbrochen wird von Wildtieren, Wolken
und Gebirgskettensind Symbole dieses
Staates und der indianische Name “in der
großen Weite”, den die Delaware Indianer
der Region verliehen, versteht sich hier von
selbst.
Yellowstone National Park and Grand Teton National Park
Der Yellowstone National Park, der im
Jahr 1872 der erste Nationalpark der
Nation war, ist das beste Beispiel für eine
unberührte Natur.
Damals im Jahr 1807 war der einzige
Besucher des Yellowstone - neben den
Indianern auf der Suche nach Jagdgründen
in diesem Gebiet - ein einsamer weißer
Trapper namens John Colter. Colters
Berichte von Löchern aus denen heißer
Dampf austrat und kochendes Wasser
aus der Erde schoss und von einem Fluss,
der so schnell über die Felsen floss, dass
es dampfte, waren so unglaublich, das
die Leute draußen im Osten dem Gebiet
den Spitznamen “Colter’s Hell” (Colters
Hölle) gaben.
Heute faszinieren die mehr als 10.000
Thermaleinrichtungen im Yellowstone
gleichermaßen Touristen wie Forscher. Der
berühmteste dieser Geisere, heißen Becken
und Schlammlöcher ist der Old Faithful
Geiser, der ca. alle 75 Minuten 40 Meter
hoch ausbricht.
Wyoming ist ein Ort, an dem es noch immer Cowboys und Indianer gibt, wo die Menschen im Vorüberfahren
winken und wo das Land unberührt, wild und offen ist.
Das berühmte Old Faithful Inn,
eines der größten Blockhäuser der Welt,
befindet sich nur wenige Meter vom
Geiser entfernt. Die Zimmer in diesem
Inn sind nicht allzu teuer. Es wird jedoch
empfohlen, bereits zwei Monate im Voraus
zu reservieren, auch wenn es manchmal
wegen Stornierungen doch noch freie
Zimmer geben kann. Unterkünfte im
Original “historischen” Teil des Inn sollte
man generell ein Jahr im Voraus buchen.
Geisere sind jedoch nicht die einzige
Attraktion des Yellowstone; Fauna und
Flora begeistern jeden Besucher. Dieser
Park ist das, was kein Zoo jemals sein
kann - eine Heimstatt für Bären, Kojoten,
Elche, Wapitis, Hirsche, Dickhornschafe,
Büffel, Fischadler, Adler und Wölfe, die
dort wild leben.
Südlich des Yellowstone befindet sich
der Grand Teton National Park, wo die
spektakulären Teton Mountains abrupt
und ohne jegliche sanften Hügel aus dem
Tal aufragen. Geologisch gesehen sind
die Teton Berge ein junges Gebirge, eben
einmal neun Millionen Jahre sind sie alt.
Sieben dieser Berggipfel sind höher als
3.600 Meter und der Grand Teton ist mit
4.197 Meter der zweithöchste Berg des
Staates.
Innerhalb des Grand Teton National
Park werden Aktivitäten im Überfluss
geboten, die keine Wünsche offen lassen:
Klettern, Camping, Wandern, Reiten,
Kanufahren, Schneeschuhlaufen, Ski-
Langlauf und Schneemobilfahren. In
diesem Gebiet liegen auch eine Reihe
Gästeranches, die für jeden Geschmack
geeignet sind.
Die Stadt Jackson liegt nur acht
Kilometer entfernt vom Grand Teton
National Park. Jackson wurde berühmt
für seine Bögen aus Elchgeweihen, die
den Stadtplatz einrahmen, die Gehwege
aus Holz und die weltbekannte Million
Dollar Cowboy Bar mit Barhockern aus
Sätteln.
QUICK FACTS
Population: 493,782
Area: 97,914 square miles (253,597 square kilometers)
Lowest Point: Belle Fourche River 3,100 feet (945 meters)
Time Zones: Mountain
Minimum Age for Drivers: 16
Alcoholic Beverage Laws: Liquor sold by package and drink at any licensed store or establishment. Sunday sales noon - 10pm by local option. Legal age: 21. Interstate import limit: three quarts
Local Taxes: Wyoming's statewide sales tax is 4 percent, with local additional increments up to 2 percent. Localities may now also impose lodging taxes up to 4 percent
Mehr als 30 Kunstgalerien und Museen,
die Jackson zu einem anerkannten Zentrum
für die Kunst und Kultur des Westens gemacht
haben, befassen sich mit der Geschichte des “Alten Westens”. Die neueste Attraktion
ist das spektakuläre National Museum
of Wildlife Art (das Nationalmuseum für
wild lebende Tiere) mit seiner Sammlung
an Gemälden der Fauna und Flora und
Skulpturen. Die supermoderne Einrichtung
liegt hoch auf einem Felsen, von dem aus
man das National Elk Refuge (das nationale
Elch-Schutzgebiet) überschauen kann.
Musiker aus Symphonieorchestern, von
Konservatorien und aus Orchestern in ganz
Amerika nehmen jährlich von Juni bis August
am Grand Teton Music Festival teil.
Erstklassige Ski Resorts
Jeden Winter verwandelt sich Jackson
aufs neue in einen großen Skiort mit drei
Resorts. Das Jackson Hole Mountain
Resort in Teton Village rühmt sich einer
der längsten Abfahrten aller Skigebiete in
Amerika. Die Schwebebahn, die im Sommer
und im Winter geöffnet ist, erhebt sich 1.258
Meter über den Rendezvous Peak. Fünfzig
Prozent dieses Gebietes mit seinen Pisten
und Felsen, die für Experten geeignet sind,
stellen selbst für den extremsten Abfahrer
eine Herausforderung dar. 1998 kam die
Gondelbahn Bridger Gondola dazu, die bis
zu acht Passagiere in jedem Wagen befördern
kann. Jackson Hole ist ein Revier in dem
es jeden Service gibt, das Skifahrer jeden
Niveaus Skispass und Anleitung bietet. In
und um Teton Village gibt es auch eine Reihe
exzellenter Langlaufloipen.
Im Westen der Tetons, im Grand Targhee
Ski Resort, fallen jährlich im Durchschnitt
mehr als 12,6 Meter Schnee pro Jahr und
der größte Teil davon ist Puderzuckerschnee.
Auch Snow King, der “Stadtberg”, kündigt
eine Vergrößerung und noch mehr Service für
Skifahrer an, so dass die Skiläufer ihren Lauf
in der Stadt Jackson beenden können.
Jackson ist das perfekte Winter-
Hauptquartier für Besucher aus der Region.
Neben den erstklassigen Abfahrten, bietet
die Stadt Langlaufloipen und Pisten für
Schneemobile. In den Wintermonaten ist
das National Elk Refuge ein beliebtes
Ausflugsziel, wo sich mehr als 7.500
Elche an den Futterstellen sammeln.
Ebenfalls beliebt sind Touren in die
Grand Teton und Yellowstone National
Parks. Die Kunstgalerien, Museen,
herausragende Restaurants und erstklassige
Einkaufsmöglichkeiten machen den
Aufenthalt im Winter noch spannender.
Outdoor Aktivitäten im Überfluss
Entlang der südlichen Route der
Grenze im Westen des Cowboy Staats
gelangt der Besucher zum Fossil Butte
National Monument, einem der beiden
Nationalmonumente des Staates. Hier
hat man eine beeindruckende Sammlung
an Süßwasser-Fischfossilien entdeckt
und man liefert weiter Daten für die
wissenschaftliche Forschung. Sie müssen
kein Wissenschaftler sein, um ein Fossil
mit nach Hause nehmen zu können, in
den umliegenden Gebieten lässt man Sie
Ihre eigenen Grabungen durchführen.
In der Region Rock Springs/Green
River wird die malerische Rundtour, Pilot
Butte Wild Horse Scenic Loop Tour
angeboten, eine Tour für Selbstfahrer, bei
der Einblicke in die Geschichte, Aussichten
auf Naturschönheiten und wilde Tiere imÜberfluss geboten werden. Wie der Name
schon sagt, gibt es entlang der Rundtour
unendlich viele Wildpferde und Sweetwater
County ist die Heimat einige der größten
Wildpferdeherden der Welt. Andere
Wildtiere, die Sie auf dieser Rundtour
beobachten können, sind Antilopen, Wapitis,
Kojoten, Falken und Adler. Die Rundfahrt
bietet eine Reihe an Naturschönheiten,
einschließlich so markanter geologischer
Formationen, wie Pilot Butte, die Killpecker
Sanddünen und Boar’s Tusk.
Auf der Reise in Richtung Osten
durch den Süden Wyomings können
Besucher nicht nur die unterschiedlichsten
geologischen Formationen entdecken, für
die der Staat berühmt ist, sondern auch
eine Reihe interessanter historischer Stätten
besuchen. Diese Stätten sind Teil der“Tracks durch Wyoming”, jener Routen,
die man wählen musste, wenn man einstüber den Überlandweg, mit der Union
Pacific Eisenbahn und über den heutigen
Lincoln Highway (U.S. 30) in den Westen
der Vereinigten Staaten gelangen wollte; zu
dieser Route gehört auch die Interstate 80,
die aus unserer Zeit stammt. Für einige dieser
Nebenstrassen, die durch landschaftlich
reizvolle Gegenden führen, muss man nur
wenig Zeit einplanen, dennoch werden die
Besucher, welche die Grenzen zwischen den
Bundesstrassen kreuzen, mit einzigartigen
Eindrücken belohnt.
Die Flaming Gorge National Recreation
Area ist nicht nur ein Erholungsgebiet
herausragender Qualität, mit ganzjährigen
Möglichkeiten des Forellenfischens,
sondern es bietet auf dem 144 km langen
See auch großartige Bootsfahrten und
Wasserskimöglichkeiten. Flaming Gorge
verdanke seinem Namen den ungewöhnlichen
Farben der vielen Felsformationen, die Wind
und Wasser geformt haben, und die sich mit
den Jahreszeiten verändern.
Ein anderer “heißer” Angelgrund ist North
Platte im Grey Reef nur 30 Minuten von
Casper entfernt. Versuchen Sie es einmal mit
Angeln in den Seen von Alcova Pathfinder,
Seminole oder in den Glendo Lakes. Wie wäre
es mit Fliegenfischen in den Hauptflüssen der
Big Horn Berge oder in Snowy Range.
Historische & geologische
Attraktione
Green River und Rock Springs
verdanken Ihre Entstehungsgeschichten
der Eisenbahn und das Sweetwater County
Museum in Green River schlägt eine
wichtige Seite in der Geschichte Amerikas
auf. Dinosaurier-Begeisterte werden die
wundervolle Sammlung an Dinosaurier-
Nachbauten von Dr. Charlie Love und
die paläontologischen Darstellungen im
Western Wyoming Community College
in Rock Springs sicher nicht vergessen.
Im Osten entdecken die Besucher auf
ihrem Weg durch die Red Desert Wüste
ein einzigartiges geologisches Phänomen.
Hier teilt sich die große Wasserscheide und
bildet das große Bassin der kontinentalen
Wasserscheide, das Great Divide Basin. Es
gibt keinen Zulauf zu dieser Hochgebirgswüste
und auch keinen Ablauf aus ihr hinaus.
In Zentral-Wyoming bietet der Fremont
Canyon am Alcova Lake in der Nähe von
Casper ambitionierten letterern mehr als
300 Routen für Anfänger und Könner. Hell’s
Half Acre, jener Ort an dem viele Szenen
aus dem Film “Starship Troopers” gedreht
wurden, ist ein natürliches Kunstwerk, das
sich in der Erde gebildet hat.
An Creston Junction, haben Reisende
zwischen den Staaten die Möglichkeit über
die Wyo. 789 weiter in Richtung Süden
nach Baggs zu reisen, wo Butch Cassidy und
seine Bande ihre zu Unrecht erworbenen
Reichtümer verschleuderten. Autofahrer
können nun die neu erbaute Wyo. 70, die aus
Baggs herausführt, nehmen.
Diese Nebenstrasse ist die Zufahrt zu
einem alten Gold- und Kupferminendistrikt
und führt durch den größten Eschenbestand
in Wyoming. Die Tour kann in Encampment,
der Heimat des Grand Encampment
Museum, enden.
Aber das ist noch lange nicht alles. Besucher
können einige Tage dem kleinen Resort von
Saratoga verbringen, das herausragende
Angelgelegenheiten, Schwimmen im Fluss,
Camping, heiße Mineralquellen am Hobo
Pool, und Golfmöglichkeiten bietet.
Dann ist die Zeit reif für die Reise über
die Wyo. 130 durch den spektakulären
Snowy Range nach Laramie. Im Sommer
sind Forellenfischen, Wandern und Camping
die ideale Aktivitäten in diesen Bergen mit
den schneebedeckten Gipfeln, selbst wenn
die Temperaturen um diese Jahreszeit so
sind, dass man am Abend normalerweise
eine Jacke braucht. Im Winter bietet
die Snowy Range neben den Winter-
Jahrmärkten in Encampment und Saragota
herausragende Langlaufloipen, Abfahrten
und Schneemobilpisten.
Für diejenigen, die auf der Interstate
80 bleiben, ist Rawlins das Eingangstor
zu herausragenden Angelgründen und
Freizeitgebieten im nahe gelegenen Seminoe
State Park. Ein Ausflug zum historischen
Gefängnis, dem Historic Frontier Prison,
darf bei keiner Reiseplanung fehlen!
In Laramie befindet sich nicht nur die
University of Wyoming, sondern auch die
Wyoming Territorial Prison State Historic
Site.
Das Wyoming Territorial Prison
(Staatsgefängnis) wurde 1872 gebaut
und 1990 restauriert. Hier wurde der
Geächtete Butch Cassidy während seines
einzigen Gefängnisaufenthalts eingekerkert.
Die historische Stätte bietet wechselnde
Ausstellungen, eine Landkirche, eine
Ranch, einen wieder aufgebauten Grenzort,
Geistertouren im Oktober und ein Sommer-
Abendessen im Theater. Im Museum und
im Gefängnis werden ‚Audio-Guide‘ Touren
angeboten. Der Territorial Park ist von Mai
bis Oktober täglich geöffnet.
Kulturerbe/Museen
In Laramie befinden sich das
Kunstmuseum der University of Wyoming
und das American Heritage Center (das
Zentrum für das amerikanische Kulturerbe).
Beide Einrichtungen sind im preisgekrönten
Centennial Complex untergebracht. Das
Zentrum für das amerikanische Kulturerbe
ist vor allem ein Archiv für seltene
Bücher, historische Manuskripte sowie für
Forschungsmaterialien zur amerikanischen
Geschichte, Kultur und vieles mehr. Jeden
Sommer stellt das Kunstmuseum der
Universität Wyoming eine neue Ausstellung
aus seiner Sammlung der 7.000 Arbeiten
sowie aus den Leihgaben anderer Museen
zusammen. Diese Ausstellung richtete
sich nach dem Interesse der Besucher. Die
Besuche in beiden Stätten sind gratis.
In der Hauptstadt Cheyenne können die
Besucher im Cheyenne Frontier Days™
Old West Museum einen weiteren Blick
auf das Leben im alten Westen werfen.
Hier finden sich unter anderem Chroniken
zu einem der ältesten Rodeos der Welt
- Cheyenne Frontier Days — und die
weltgrößten Sammlung an mit Pferdekraft
gezogenen Fahrzeugen.
Das Wyoming State Museum
bietet historische Ausstellungen zur
wechselvollen Geschichte des Staates.
Angesiedelt im renovierten Lagerhaus
von Cheyenne, zeigt das Cheyenne Depot
Museum, wie die Eisenbahn Cheyenne und
seine Menschen geformt hat. Das Nelson
Museum of the West zeigt unter anderem
authentische Artefakte der Cowboys
und der amerikanischen Ureinwohner.
Die vielfältige Geschichte Wyomings
wird ebenfalls im State Capitol und
im historischen Gouverneurshaus, dem
Governor’s Mansion, ausgestellt.
Südlich von Cheyenne legen, bietet
die Terry Bison Ranch eine Reihe an
Aktivitäten, einschließlich Ausflügen
zu ihrer Bison-Herde mit 3.200 Tieren,
Wagenfahrten, Zugfahrten, Reitausflüge,
einen Campingplatz mit Rundum-Service
und das Senator’s Restaurant.
Evanston im äußersten Südwesten von
Wyoming hat seine historische Altstadt
in herausragender Weise restauriert und
erhalten. Sicher möchten Sie sich die Zeit
nehmen, das restaurierte Lagerhaus, Union
Pacific Depot, und den Nachbau von Joss
House zu besuchen. Joss war ein wichtiger
religiöse Führer jener Chinesen, die am Bau
der Eisenbahn durch den Süden Wyomings
beteiligt waren. Casper ist die Heimat
des Kulturzentrums National Historic
Trail Interpretive Center. In einer
Kombination aus antiken Baumaterialien
und modernster Elektronik erzählt
dieses Kulturzentrum die Geschichte der
Emigration auf den historischen, nationalen
Trails der Mormonen, dem Pony Express,
dem Oregon- und California Trail.
Ausflug in die Vergangenheit
Die schillernde Vergangenheit von
Cheyenne und die Attraktionen werden
in den Sommermonaten vom Cheyenne
Area Convention und Visitors Bureau mit
den Trolley Tours durch die Innenstadt
vorgestellt.
Pine Bluffs, Wyomings Pforte im
Osten, beheimatet wichtige archäologische
Ausgraben der Universität von
Wyoming und dazu Artefakte des
Stammes der Northern Plains Indianer.
Die Grabungsstelle und das azugehörige
Museum sind während der Saison
geöffnet.
Die Wagen, die über die Oregon,
Mormon und California Trails
durch Zentral-Wyoming zogen, haben bemerkenswerte Spuren zurückgelassen,
die noch heute sichtbar sind. Dazu gehören
hüfttiefe Wagenspuren und Namen, die
in Register Cliff, Independence Rock
und Names Hill eingeritzt wurden.
Die Überreste jener Forts, die historisch
restauriert wurden, können in Fort
Laramie, Fort Caspar, Fort Fetterman
und Fort Bridger besichtigt werden.
Fort Bridger im Südwesten Wyomings
war eine der beiden Stationen auf dem Weg
der Reise der Pioniere des Jahres 1847. 1866
haben die Mormonen das Fort gekauft, um
die Emigranten zu unterstützen. Heute ist
es eine historische Stätte mit einer Reihe
restaurierter Gebäude und Wohngebäude.
Die Stadt Casper ist die Heimat des
historischen Fort Caspar, wo das Museum
eine Originalnachbildung jener Original-
Mormonen-Fähre ausgestellt, mit der die
Emigranten über den North Platte Riverübersetzten.seasonally.
First National Monument
In der nordöstlichen Ecke von Wyoming
findet man das erste nationale Monument,
das später in einem Kinofilm zu bewundern
war. Devil’s Tower war die Landestelle
der Außerirdischen in “Die unheimlichen
Begegnung der Dritten Art”.
Der 364 Meter hohe Turm ist ein unerforschter Magmapropfen eines Vulkans
und eine Herausforderung für Kletterer. Hier
kann man eine außergewöhnliche Fauna und
Flora entdecken. Wer sich den Turm lieber
vom Boden aus ansehen möchte, kann den
natürlichen Weg benutzen, der sich um
den Monolithen windet. Andere Wege und
Strassen im Hinterland führen Touristen
durch die sanft geschwungenen Black
Hills von Wyoming und Süd-Dakota, zu
jenem heiligen Boden der Indianer, den die
Entdecker allerdings in ihrer wahnsinnigen
Gier nach Gold überrannt haben.
Keine 106 Kilometer westlich von Devil’s
Tower bietet das Big Horn Mountain
Range eine Reihe an Freizeitaktivitäten,
einschließlich Wandern, Angeln,
Schneemobilfahren, nordisch und alpin Ski
sowie viele malerisch gelegene Gästeranches.
Den Geschichtsfreunden sei gesagt, dass die
Chroniken und Relikte des Bozeman Trails
und einiger Indianerschlachten in der Region
Buffalo und Sheridan noch immer sichtbar
sind.
Fort Phil Kearny, das Fetterman
Monument und Wagon Box Fight sind jene
Stätten, die man mit den Indianerkriegen
in Verbindung bringt, die der berühmten
Schlacht am Little Big Horn vorausgingen,
jenem “Anfang vom Ende” der Ureinwohner
Amerikas, die diese Region einst ihre Heimat
nannten. Kämpfe wurden auch in Johnson
und in den Sheridan Counties sowie den
Städten Buffalo und Sheridan ausgetragen.
Alle jene Stätten entlang der östlichen Front
der Big Horn Berge sind eine Chronik der
amerikanischen Geschichte aus jener Ära.
Doch zur Geschichte von Sheridan
gehören nicht nur die Indianerkriege,
sondern auch die Ära der Viehbarone wird
im Trail End Museum und in dem nahe
gelegenen Bradford Brinton Museum in
Big Horn wieder lebendig. Die historische
Altstadt beherbergt das King Ropes
Museum, eine für die Öffentlichkeit
zugängliche Sattlerei vom Feinsten und zeigt
die moderne Seilherstellung. Buffalo, 35
Meilen südlich von Sheridan, kann auf eine vergleichbare Vergangenheit zurückblicken.
Diese wird im Jim Gatchell Museum of
the West lebendig. Buffalo ist auch für den
Rinderkrieg, den Johnson County Cattle
War, bekannt.
Berühmte Rodeos
Während des Annual Cody Stampede
vom 01.-04. Juli zieht es viele der besten
professionellen Cowboys zu einem der
besten jener Rodeos, die am 04. Juli
stattfinden, in die Region.
Rodeo ist “der” Sport in Wyoming und
der klassische Kampf zwischen Cowboy und
Tier ist im Sommer täglich überall im Staat
zu bestaunen. Neben dem Nacht-Rodeo in
Cody finden wöchentlich Veranstaltungen
in Jackson, Sheridan und Pine Bluffs statt.
Zur professionellen Rodeo-Saison zählen
die wichtigen Veranstaltungen in Lander,
Kaycee, Cody, Laramie, Sheridan, Douglas,
Casper, Evanston sowie das größte
Outdoor-Rodeo der Welt - Cheyenne
Frontier Days™ - das im Jahr 2006 sein
110. Bestehen feiern wird.
“Daddy of ‘Em All”® in Cheyenne
bietet neun Rodeos, neun Níght Shows,
vier Paraden, drei kostenlose Pfannkuchen-
Frühstücke, Tänze der Ureinwohner,
Jahrmärkte, Ausstellungen und eine
erstklassige Western- und Wildtier Show. Außerdem führen die US Air Force
Thunderbirds eine Flugshow vor. Und
darüber die Zubereitung von Chili im
Freien, täglich nachgestellte Pistolenduelle
sowie ein Melodram , das auf der Bühne
des historischen Atlas Theatre gegeben
wird.Dieses Fest, das jährlich in der
letzten Woche im Juli stattfindet, ist das
beherrschende Ereignis der Region. Daher
ist es ratsam Unterkünfte bereits im März
zu reservieren.
Die Stadt Kaycee ist Anfang September
Gastgeberin eines der beliebtesten Cowboy-
Rodeos. Bei dem Deke Latham Memorial
PRCA Rodeo treten einige der besten
sogenannten “Bronc Riders” der Welt
auf. Hier wird auch Cowboy Poesie und
Westernmusik geboten. Kaycee ist die
Heimat des ehemaligen Weltmeisters im
Bareback Riding (dem Reiten ohne Sattel)
und jetzigen Country Music-Sängers, Chris
LeDoux.
Das College National Finals Rodeo findet
im Juni in Casper statt. Es ist das große Finale
der College Rodeo Wettbewerbe. Vierhundert
männliche und weibliche Athleten aus den
gesamten Vereinigten Staaten und aus Kanada
bewerben sich um die Ehre, der oder die Beste
ihres Sports zu sein.
Allerdings kann man echte Cowboys nicht
nur bei den Rodeos bewundern. Wyoming
ist noch immer Heimat der wahren
Cowboys. Jenen Besuchern, die das wahre
Leben der Cowboys kennenlernen möchten,
bieten einige Arbeitsranches die Möglichkeit
für einige Tage oder Wochen ein “echter
Cowboy” zu sein. Wer kein Interesse an
dieser harten Arbeit hat, kann Unterkünfte
auf Gästeranches buchen, die von “rustikal”
bis zu 5 Sterne Resorts reichen.
Das wahre Leben der amerikanischen
Ureinwohner hat wenig gemeinsam
mit den fiktiven “Cowboy und Indianer
Geschichten” und im Wind River
Indianerreservat in Zentral-Wyoming
können Sie mehr darüber erfahren. Das
North American Indianerreservat bietet
neben verschiedenen Missionen, Museen und
Kunsthandwerkläden auch Ausstellungen
zur Kunst, Geschichte und Kultur der
Stämme der Arapaho und Shoshonen.
Dinosaurier
Besuchen Sie in Laramie das Geologische
Museum der University of Wyoming und
bestaunen Sie dort Bil Al, das kompletteste
Allosaurus-Skelett, das je gefunden wurde
sowie einen 50 Millionen Jahre alten
Knochenfisch, das größte vollständige
Süßwasser-Fossil eines Fisches, das weltweit
ausgestellt wird.
Nördlich des Wind River
Indianerreservats liegen Thermopolis und das
Dinosaurierzentrum, Wyoming Dinosaur
Center, das einen Ausblick auf jene Tage bietet,
als die Dinosaurier noch die Erde bevölkerten.
Bewundern Sie herausragende Fossilien und
eine aktive Ausgrabungsstädte, wo Besucher
die voranschreitenden Ausgrabungsarbeiten
betrachten und sich aktiv daran beteiligen
können. Im Hot Springs State Park in
Thermopolis bietet sich die Gelegenheit,
in das mineralienreiche Wasser der größten
heißen Quelle der Welt einzutauchen. Im
spektakulären Wind River Canyon bieten
sich Angel- und Raftingmöglichkeiten.
Das Erbe der “Mountain Man” von
Wyoming ist ein weiterer Teil der reichen,
schillernden Geschichte des Staates und
die Ära der Trapper wird wie in einer
Ausstellung des Museum of the Mountain
Man in Pinedale sowie während einer Reihe
von sogenannten Trapper-Rendevouz das
ganze Jahr über lebendig erhalten. Wichtige
Rendezvous finden in Pinedale (Green River
Rendezvous in der zweiten Juliwoche),
in Riverton (Rendezvous von 1838 im
Juli) und in Fort Bridger (Fort Bridger
Rendezvous am Labor Day-Wochenende)
statt. Weitere Trapper-Rendevouz werden
Dubois, Jackson, Lander, Laramie und im
Curt Gowdy State Park in der Nähe von
Cheyenne abgehalten. Über den gesamten
Cowboy-Staat sind Besucherzentren verteilt,
die den Besuchern mit Rat und Tag während
Ihres Urlaubs in Wyoming zur Seite stehen.
Ganzjährig geöffnete Zentren befinden sich in
Cheyenne, Evanston, Jackson und Sheridan.
Die Zentren in Sundance, Pine Bluffs und
auf den Berggipfeln zwischen Cheyenne
und Laramie sind während der Saison
geöffnet. Darüber hinaus bietet fast jede
Gemeinde eine Besucherinformationsstelle
in der örtlichen Handelskammer oder im“Convention and Visitors Bureau”, der
Fremdenverkehrsorganisation, an. Überall ist
man ihnen bei der Suche nach Unterkünften
behilflich, informiert Sie über Attraktionen
und Veranstaltungen und unterstützt Sie bei
der persönlichen Routenplanung.
Das Wyoming Game und Fish Department
verfügt über eine Reihe von Besucherzentren,
die auch umfangreiche Informationen zu den
Wildtierbeständen in Wyoming bereithalten.
Fast alle Rastplätze in Wyoming sind mit
Informationstafeln ausgestattet, die den
Besuchern helfen sollen, jene Fauna und Flora
kennenzulernen, die Wyoming so einzigartig
und wunderschön machen. Viele Attraktionen
in Wyoming können gratis besucht werden
und wo dies nicht der Fall sein sollte, sind die
Eintrittspreise sehr günstig.
Aber Wyoming ist mehr als nur ein
günstiges Reiseangebot; es ist die Gelegenheit
all das zu sehen, was man von Amerika
erwartet - Berge, klares Wasser, weites Land,
freundliche Menschen und die Möglichkeit
die Natur selbst zu erfahren.